Halbinsel Wittow und sein Kap Arkona


Im Anschluss an der schmalen Nehrung Schaabe und dem Bug, umflossen vom Breeger, Breetzer Bodden, dem Wiecker Bodden, der Tromper Wieck und der Ostsee befindet sich im äußersten Norden Rügens die Halbinsel Wittow, dessen nördlichster Punkt wiederum Gellort mit Kap Arkona ist.

Als wild, ungestüm und Reich der Winde wird das relativ offene Wittow benannt. Die wenigen Bäume können dem flachen Land kaum Schutz vor dem Wind bieten. Eine weite Ebene mit fruchtbarem Bodden durchzieht die Halbinsel. Steilküsten grenzen das Land von der Ostsee ab. Wer hier hoch kommt, liebt die Weite, wandert auf dem Hochuferweg, stolpert über Juliusruh und Altenkirchen und wählt oft Kap Arkona als Ziel. Links und rechts des Weges schmücken Hünengräber den Weg. Die Grabanlage nahe Nobbin verewigte schon der Maler Caspar David Friedrich in seinen Werken.
Eine lange Baumallee weist den Weg nach Putgarden und somit zu den Burganlagen in Kap Arkona und den oft umschwärmten Leuchttürmen der Insel Rügen. Das letzte Ende ist heute zu Recht autofrei. Wie sonst könnte man die das Salz der Ostsee förmlich riechen, den rauen Winden trotzen, dem landschaftlichen Reiz eines Nordkaps erliegen und sich von der Fernsicht überwältigen lassen.

Rapsblüte


Am Kap selbst die Leuchttürme dominant im Winde stehen, der Junge sich zu dem Alten gesellt. Der Alte im Museum heute seine Geschichten erzählt, von Schinkel, seinem Erbauer, vom Leben am und auf dem Meer, der Leuchtturmwärter scheint hier noch zu wohnen. Der Schein ist trügerisch, so leuchtet es doch nicht der alte Turm. Dem Jungen geht es gut, er jeden Tag sein Werk vollbringt. Sein Leuchtfeuer reicht weit hinaus aufs Meer.